Tiefsee: Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Berlin

Hallo Welt,
heute berichte ich von der Sonderausstellung zur Tiefseeforschung im Museum für Naturkunde Berlin.


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Am Sonntag, den 31.01.2010 war zwar der letzte Tag, dennoch ist die Ausstellung weder im Erdboden, noch in den Tiefen der Meere verschwunden, weil es eine Wanderausstellung des Naturhistorischen Museums Basel und des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt am Main ist.

Das Besondere an der Ausstellung:

Es handelt sich um die Meerestiefen unterhalb 4000 Metern, ein besonders schwer zu erforschendes Gebiet. So heisst es, der Mond sei besser erforscht als die Tiefsee. Da die Forschung Fortschritte gemacht hat, gewährt uns die Ausstellung


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Einblicke

in eine lange unbekannte Welt: Der Meeresraum von 200 bis 11.000 Meter unterhalb der Meeresoberfläche ist als Tiefsee definiert, und wird in folgende Zonen aufgeteilt:
0-200 Meter Tiefe: Lichtzone: reichlich Nahrung und viele Fische
200-1000 Meter Tiefe: Dämmerzone: knappe Nahrung, Leuchtfische, transparente Quallen, Tintenfische, rote Garnelen
1000-6000 Meter Tiefe: Dunkelzone: Nahrungsknappheit, dunkel gefärbte Fische mit kleinen Augen
6000-11 000 Meter Tiefe: Zone der Tiefseegräben. Der Druck wird höher und das Licht weniger mit zunehmender Tiefe.


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Darstellung

Die Ausstellung arbeitet hauptsächlich mit Schautafeln, die mulitmedial aufbereitet sind, so dass der viele Text durch Bilder, Karten, Grafiken und Videos aufgelockert werden (s. Foto 3). Als Highlights würde ich die in die Schautafeln integrierten Alkoholpräparate (s. Foto 2) und anderen Modelle bezeichnen. Ausserdem stand eine Tauchkugel im Raum, so dass wir uns mal vergegenwärtigen konnten, wie die Forscher ihre Unterwasserexpedition angetreten sind. Ein weiteres Highlight stellte das elf Meter lange U-Boot „Mariana 10914" dar, welches wir betreten konnten, um eine virtuelle Tauchfahrt zu erleben (s. Foto 4).


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Alles in allem eine schöne Ausstellung, über die ich definitiv sagen kann, die Museumspädagogen haben alle Register gezogen, um die Materie interessant rüber zu bringen. Etwas Interesse für Biologie, für die Tierwelt oder für's Tauchen sollte man schon mitbringen, aber man muss nicht besessen sein, um die Ausstellung interessant zu finden. Dementsprechend bunt gemischt war auch das Publikum. Neben den vielen Familien, die ich schon erwartet hatte, sonntags anzutreffen, waren junge Leute ebenso vertreten wie Rentner und alle Altersgruppen dazwischen.

Also durchaus empfehlenswert!